A wie Anlächeln
Ein liebevolles kleines Anlächeln von Zeit zu Zeit ist in der Liebe ein echtes Wundermittel.Man kann damit ruhig verschwendeisch umgehen,nur albern sollte es nicht wirken auch Anlächeln im richtigen Moment will gelernt sein.
B wie Berührung
Berührungen sind kleine Streicheleinheiten,die in der Liebe nie fehlen sollten.
Besonders liebevolle Berührungen wirken elektrisiernd und beleben die Gefühle zweier Menschen.
C wie Charme
Ein charmanter Partner wird immer die Aufmerksamkeit des anderen auf
sich ziehen und so immer anziehend wirken.
D wie Duft
Auch in der Liebe spielen verschiedene Düfte eine große Rolle,schon der Duft einer Rose kann verzaubern.Die Industrie entwickelte verschiedene und immer neue Duftkreationen.Bei der Wahl einer Duftnote sollte jeder Partner auch die Meinung
des anderen erfragen,denn schließlich will man sich ja reichen können!
E wie Erotik
Eine Liebe ohne Erotik ist wie eine Suppe ohne Salz!
Sie ist zwar genießbar,aber ohne das gewisse Etwas.
F wie Flirten
Am Beginn jeder Liebe steht das Flirten,manchmal heftig und manchmal ganz sacht.
Auch wenn man sich sehr lange kennt,gibt es Möglichkeiten miteinander zu flirten.
Man sollte diese Möglichkeit nutzen,denn das bringt Farbe in die Liebe.
G wie Glücklich sein
Das Gefühl des glücklich sein wohnt der Liebe inne.Liebe ohne dabei Glück zu
empfinden ist keine wahre Liebe.
Wer liebt erfährt Glück - wer geliebt wird Glückseligkeit.
H wie Heute
Heute leben im Hier und Jetzt.Nicht immer alles auf morgen verschieben,sondern
das Heute genießen.Liebe ist etwas,was nur im Jetzt funktioniert.Wir können
uns zwar an die Liebe vergangener Tage erinnern oder nuns vorstellen,
wie glücklich wir in Zukunft sein werden.Wirklich glücklich können wir aber
immer nur in dem jeweiligen Augenblick sein -Jetzt.
I wie Individuell
Liebe ist etaws ganz persönliches und Individuelles.Jeder von uns empfindet Liebe
anders und kann über verschiedene Dinge glücklich sein.Liebe orientiert sich nicht an anderen Maßstäben,sondern sucht persönliches Glück.Schauen sie tief in sich
und machen sie sich auf die Suche nach ihrem ganz persönlichen Glück.
J wie Ja
Sagt "Ja" zur Liebe,zum Leben und zum Glück! Die Liebe ist ein wirklich positives
Gefühl und viele Dinge erscheinen leichter.Das kleine Wörtchen "Ja" zum Partner
bedeutet ich bin für dich da,du kannst dich auf mich verlassen.
K wie Kuscheln
Liebe lebt von zärtlichen Berührungen.Sich anschmiegen,den anderen sanft in
den Arm nehmen,streicheln,all das ist schon ein Beweis von Liebe.Kuscheln gibt dem Partner das Gefühl der Geborgenheit und des Vertrauens.
L wie Lachen
Lachen ist Ausdruck von Spass,Freude und Glück.Jemand lachen zu sehen, kann uns glücklich machen und wir machen andere glücklich wenn wir lachen können.
Lachen ist Ausdruck unserer Lebensfreude.Wer liebt kann lachen!
M wie Muße
Mußezeit ist die Zeit des Ausruhens oder der Freizeit,in der Liebe braucht ein jeder
auch etwas Zeit zum Ausruhen,etwas Zeit für sich. In dieser Zeit kann neue Kraft geschöpft werden.Liebe ist Zweisamkeit,aber auch dort braucht jeder etwas
Mußezeit,also Zeit um sich selbst zu finden.Mußestunden sind kleine Oasen
der Ruhe und Stille in denen wir innehalten können um unsere Liebe
wahrzunehmen und zu genießen.
N wie Neugier
Am Beginn jeder Liebe steht erst einmal die Neugier auf den Partner,auf sein Äußeres
und auf seine Wesensart.Ganz wird man diese Neugier nie befriedigen können,
selbst wenn man sich Jahre kennt,bleibt einem vieles vom anderen verborgen.Die anfängliche Neugier sollte man sich bewahren ,denn sonst stirbt jede Liebe.
O wie Optimismus
"O"! sagen wir, wenn wir staunen.Und wenn wir staunen, sind wir wieder wie ein Kind. Erwachsene sich lösen und können uns verzaubern lassen.Das kann Glück bedeuten.Machen sie einen großen "O"- Mund und staunen sie.
P wie Pausen
Um dauerhaft glücklich zu sein und vor allem um unser Glück auch genießen zu
können, brauchen wir Pausen.Pausen in Arbeitsphasen und Pausen im Alltag.
Kleine Oasen der Ruhe und Stille, in denen wir innehalten können um unser Glück wahrzunehmem und zu genießen.
Q wie Qualität
Qualität in unserem kleinen Liebesalphabet steht für Lebensqualität.Was sie als Lebensqualität empfinden ist ganz subjektiv.Finden sie heraus,was sie für
ihre Zufriedenheit brauchen und gestalten sie ihr Leben danach.
Sie haben es verdient.
R wie Reichtum
Reichtum macht glücklich? Es kommt wohl auf den Reichtum selbst an und darauf
was wir darunter verstehen.Reichtum heißt nicht zwingend materieller
Reichtum - viel Geld,Häuser oder Autos.Reichtum können wir selbst definieren.
Der eine fühlt sich reich an Erfahrungen,der andere wenn er viele Freundschaften
hat und wieder ein anderer durch seine Kinder,Reichtum bedeutet für jeden etwas anderes.Wenn wir aber subjektiv reich sind, sind wir glücklich.
S wie Sehnsucht
Es gibt so viel Schönes um uns herum - die Natur,Blumen,Landschaften,
Kunstwerke,Gegenstände und vieles mehr.Nehmen sie die Schönheit in
ihrer Umgebung wahr. Achten sie z.b. auch einmal darauf,dass jeder Mensch etwas einzigartiges Schönes hat.Mal ist es ein Lächeln,mal sind es zartgliedrige Hände
oder seidiges Haar.Wenn wir das Schöne sehen können,können wir auch
lieben und werden glücklich.
T wie Träume
Träumen sie mal! Malen sie sich alles aus was immer sie erreichen oder erleben wollen.Schwelgen sie in ihren Vorstellungen - und machen sie Teile davon wahr,
denn Träume müssen nicht immer Träume bleiben.Wir können uns vieles von
dem erfüllen wonach wir uns sehnen.Unsere Träume zu verwirklichen
ist ein wesentliches Element der Liebe.
U wie Umarmung
Wenn wir verliebt sind haben wir das Gefühl,das wir die ganze Welt umarmen möchten.Eine Umarmung ist Ausdruck von Glück und Liebe.Ist die Umarmung
eines Menschen den wir lieben nicht pures Glück? Festgehalten zu werden und die Nähe des anderen zu spüren.Berührung und Zärtlichkeit zulassen das kann gegenseitig Halt geben.Nehmen sie ihre Liebe in den Arm,lassen sie sich selbst umarmen
und umarmen sie ruhig auch die ganze Welt!
V wie Verzeihen
Wenn wir im Streit mit dem Menschen sind die uns etwas bedeuten, sind wir nicht glücklich. Manchnal verletzen gerade die Menschen einander die sich so nahe stehen.Deshalb hat verzeihen viel mit Liebe zutun.Wenn wir anderen verzeihen,
können machen und werden wir glücklich. Wenn wir um Verzeihung bitten können,
zeigen wir unseren Gegenüber Achtung und Respekt,und Liebe lebt von beidem.
W wie Wunder
Im Leben gibt es immer wieder kleine und manchmal auch große Wunder.Wir müssen sie nur entdecken.Manchmal sind Wunder in einer unscheinbaren Hülle versteckt
und manchmal können wir sie in den Händen halten.Wunder sind oft Sache des Standpunktes: was der eine als selbstverständlich abtut,kann für einen anderen bereits
ein kleines Wunder sein.Seien sie selbst offen für Wunder in ihrem Leben und lassen sie andere an ihren kleinen Wundern teilhaben. Die Liebe selbst ist schon ein
kleines Wunder!
X wie XXL
XXl zu leben bedeutet aus den Vollen zu leben - vielleicht nicht immer,aber doch ab und zu.Nehmen sie dann mit was ihnen das Leben bietet.Sie haben es verdient! Glücklich
zu sein hat viel damit zu tun,ob wir uns selbst etwas gönnen,nehmen oder erlauben können.Denken sie ab und zu mal so richtig groß für sich und ihr Leben.
Schenken sie ihre Liebe jemandem Besonderen im XXL -Format!
Y wie Yoga
Das "Y" im ABC der Liebe steht für Yoga und damit symbolisch für alles womit sie
sich Entspannung, Ausgleich und einfach etwas Gutes tun können.Manchmal
müssen wie einbisßchen herumprobieren,was das Richtige für uns ist.
Für den einen ist es tatsächlich das was für andere schwimmen, für wieder andere reiten.Vielleicht ist es für sie spazieren,joggen oder meditieren - suchen sie sich ihre
ganz persönliche Wohlfühlmethode und zu zweit macht dies doppelt Spass!
Z wie Zufriedenheit
Der letzte Buchstabe im Alphabet bringt uns noch zu einen ganz wesentlichen Element der Liebe: zufrieden sein können.Zum Zufriedensein gehört es nicht immer alles mit
etwas anderem zu vergleichen,sondern einfach das zu genießen und anzunehmen was ist - so wie es ist und nicht anders.
Wenn Du etwas wirklich liebst, lass es los!
Wenn es wieder kommt, gehört es Dir.
Kommt es nicht wieder, ist es nie Deins gewesen.
La Amour
Auszug aus der Oper Carmen
Lied an die Liebe
La Amour est un oiseau rebelle
Que nul ne pent apprivoiser
Et cèst bien en vain quòn
Làppele sìl lui convient de refuser !
Vien n`y fait menace on priere
Lún parle bien làutre se tait
Et cèst l àutre que je prefere il nà !
Rien dit mais il me plait !
Lòiseau
Que tu
Croyais surprendre battit
De Làile et sènvola
Làmour
Est loin tu peux Làttendre
Tu ne Làttends plus il est
Là !
Tout autour de toi vite vite
Il vient séuva puis il revient !
Tu crois le tenir il tèvite tu crois
Lè viter il te tient !!!
La Amour
Alles über die Liebe ……
Die Liebe
Die Geschlechtsneigung wird auch Liebe (in der engsten Bedeutung des Worts) genannt und ist in der Tat die größte Sinnenlust, die an einem Gegenstande möglich ist; - nicht bloß sinnliche Lust, wie an Gegenständen, die in der bloßen Reflexion über sie gefallen (da die Empfänglichkeit für sie Geschmack heißt), sondern die Lust aus dem Genusse einer anderen Person, die also zum Begehrungsvermögen und zwar der höchsten Stufe desselben, der Leidenschaft, gehört. Sie kann aber weder zur Liebe des Wohlgefallens, noch der des Wohlwollens gezählt werden (denn beide halten eher vom fleischlichen Genuss ab), sondern ist eine Lust von besonderer Art (sui generis) und das Brünstigsein hat mit der moralischen Liebe eigentlich nichts gemein, wiewohl sie mit der letzteren, wenn die praktische Vernunft mit ihren einschränkenden Bedingungen hinzukommt, in enge Verbindung treten kann." (Die Metaphysik der Sitten. )
Liebesgefühle
Unter Liebesgefühlen allgemein versteht man ein komplexes, vielfältiges Spektrum unterschiedlicher Empfindungen und Haltungen gegenüber verschiedenen Arten von möglichen Liebesobjekten, in denen die sinnlich-erotische Komponente nur sekundär von Bedeutung ist. Sie führen zu einer Hinwendung und Zuwendung zum Anderen, dem Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit geschenkt werden.
Sympathie, Freundschaft, Sorge und emotionale Liebe sind Erscheinungen, in denen Liebesgefühle eine große Rolle spielen. Ebenso können die kontemplative Liebe (z.B. zur Natur), die aktive sorgende Liebe um den Nächsten (caritas), die religiöse bzw. mystische Liebe und das Mitleid hierzu gerechnet werden.
Liebe
von mhd. liebe "Gutes, Angenehmes, Wertes") ist im engeren Sinne die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung, die ein Mensch für einen anderen Menschen zu empfinden fähig ist. Im weiteren Sinne bezeichnet Liebe eine ethische Grundhaltung ("Nächstenliebe"). Im ersteren Sinne ist Liebe ein Gefühl oder mehr noch eine innere Haltung positiver, inniger und tiefer Verbundenheit zu einer Person, die den reinen Zweck oder Nutzwert einer zwischenmenschlichen Beziehung übersteigt und sich in der Regel durch eine tätige Zuwendung zum anderen ausdrückt. Hierbei wird nicht unterschieden, ob es sich um eine tiefe Zuneigung innerhalb eines Familienverbundes ("Elternliebe") handelt, um eine enge Geistesverwandtschaft ("Freundesliebe") oder ein körperliches Begehren ("geschlechtliche Liebe"). Auch wenn letzteres eng mit Sexualität verbunden ist, bedingt sich auch in letzterem Falle beides nicht zwingend (z.B. sog. "platonische Liebe").
Definition Liebe
Aus dem Internet irgend wann mal gefunden ……
Liebe, ein Wort - ein Gefühl?
Ein Zustand oder eine Einstellung?
Das Bedürfnis jemanden bei sich zu haben
oder nur die Angst, dass Gewohnte zu verlieren?
Die Fähigkeit über "Schwächen" des anderen hinweg zu sehen oder die Tatsache, diese stillschweigend zu erdulden?
Die Hoffnung, dass Glück werde für immer verweilen oder die triste Alltäglichkeit des Lebens?
Das Gefühl des Schmerzes - der Einsamkeit oder eher das Verlangen - die Sehnsucht
seine Freiheit wieder erlangen zu müssen?
Der Wunsch sich nahe zu sein, sich zu berühren oder doch bloß die Illusion des ewigen Glücks?
Das Verlangen sich zu spüren oder das Bedürfnis unabhängig zu bleiben?
Reue zu zeigen, weil man seine Gedanken - seine Zeit an etwas anderes verschwendet hat oder sich abzuschotten um seine Gefühle nicht teilen zu müssen?
Eine Lüge zu glauben, ohne sie zu hinterfragen oder selbst zu lügen um sich zu schützen?
Verständnis zu haben, für das was war - ist - und sein wird oder die Vergangenheit zu nutzen um die Zukunft zu zerstören?
Zwei mal geben zu können ohne nehmen zu wollen oder immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht sein?
Zu vertrauen, zu glauben - bedingungslos oder sich durch Eifersucht selbst zerstören?
Treu zu sein, zu wissen, dass man das Paradies bereits gefunden hat oder ständig auf der Suche nach dem Neuen, vermeintlich "Besseren" zu sein?
Zu wissen alles richtig gemacht zu haben oder zu bereuen, die Zeit - den Aufwand und die Mühe die man sich eventuell umsonst gemacht hat?
Seinen Verstand zu ignorieren um den Gefühlen Vorrang zu gewähren oder durch Berechnung das bisher Entstandene zu zerstören?
Kann all das Liebe sein?
Nur derjenige, der diese Gefühle wahrnimmt -
durchlebt, kann sich sicher sein, nichts falsch gemacht zu haben.
Man sollte immer daran denken, dass es nichts schöneres gibt, als -seine- Erfüllung in einem -anderen- Menschen zu finden.
Liebeserklärung an das Weltbild
Die zarte Berührung ihrer Hand, der Kuss ihrer feuchten Lippen auf seiner vor Erwartung gespannten Haut - zitternde Worte der Leidenschaft, geflüstert von Lippen der im Morgentau erwachten Sehnsucht nach Unendlichkeit lockten, benebelten seine Sinne, wenn er nur an sie dachte. Niemals hatten seine Augen ihren Körper erblickt und er brannte vor Erwartung auf diesen Tag, diese Nacht, in der sie sich endlich finden würden. Obwohl sie sich schon ewig suchten und sich nicht trauten, ihren Gefühlen nachzugeben, waren ihre Geschichten geschrieben, ihre Seelen vereint vom Zeitpunkt des ersten Schlagens ihrer Herzen.
Obwohl jeder den anderen spüren konnte, sahen sie sich dennoch nicht wirklich, sondern stellten sich blind und zählten die Narben, die die Zeit auf den Oberflächen ihrer Herzen hinterliess.
Auf dem Weg durch die Wüste der Zeit, mit festem Schritt auf den Pfaden der Träume und Illusionen, klammern wir uns fest am scheinbar sinnvollen Dahinschreiten von Tag und Nacht, wartend auf den Augenblick, an dem die Tür unseres Käfigs geöffnet wird und unsere Seelen entschwinden, um erneut eins zu werden mit dem warm wogenden, salzigen Wellen der alles verschlingenden Unermesslichkeit. Verstecken unsere Köpfe im Sand und reden uns ein, dass es da einen Sinn geben würde, im Tanz unseres Egos mit uns selbst, auf den Zweigen des Baumes, welchen wir Leben zu nennen pflegen.
Er suchte schon lange nach dem wirklichen Sinn seiner Geschichte, hatte immer danach getrachtet, all die Geheimnisse, die ihm Tag für Tag begegneten, zu ergründen und war zu dem Schluss gelangt, dass es da nur ein Ding gab, für das es sich zu leben lohnte. Also warf er alle Mauern fort, die sein Herz umgaben, und war bereit, von diesem Zeitpunkt an nur noch für die Liebe zu leben und für nichts anderes auf dieser Welt ausser für das Leben selbst.
Er wusste, dass es da keinen mit Gold gefüllten Topf am Ende des Regenbogens gab, und kein Schatz der Welt hätte die Liebe in seinem Herzen zerstören können. Das Verlangen nach dem heissen Atem auf seiner Haut schüttelte ihn im Schlaf, raubte ihm die Sinne, wenn das Fieber stieg und seine Seele brannte wie das Feuer im Herzen der Sonne.
Auf dem Gipfel des höchsten Berges, am Grunde der tiefsten See und im Auge des alles verschleiernden Zyklons würde er sie fest in seinen Armen halten, ihren Namen schreien, bis seine Lungen schmerzten, und sacht die Worte flüstern, welche die einzigen Worte waren, die er in seinem Leben noch für wichtig hielt: Ich liebe Dich !
Auch sie wartete auf ihn seit dem Moment, als das Sonnenlicht zum allerersten Mal das tiefe Blau ihrer Augen berührte. Seit Äonen schien sich ihr Körper zu verzehren, nur für den kurzen Augenblick, an dem er sacht die Tränen von ihren Wangen küssen würde, im Moment ihrer innigsten Umarmung würde sie ihrem Liebhaber all die schimmernden Edelsteine schenken, welche tief in den Minen ihres Herzens wuchsen und darauf warteten, sein Licht in allen schimmernden Farben des Regenbogens zu spiegeln. Durch seine Küsse befreit würde sie formen, was ihre Hände allein nicht zu greifen vermochten.
In seinen Armen so frei und sicher wie nic zuvor. Doch wie eine Sphinx wartete sie immer noch still kniend auf den Tag, an dem er die geheimen Worte sprechen würde, welche allein die Pforte zur Kammer ihres Herzens zu öffnen vermochten.
Beide waren verwirrt durch die lauten Schreie ihrer Herzen, die des Nachts gemeinsam all die Lieder sangen, welche schon immer gesungen wurden, in Zeiten der Trennung, des blinden Verlangens und des Zweifelns an der Wahrheit gesprochener Worte. Schon oft hatten sie den Tango getanzt und sich dabei tief in die Augen geschaut. Waren zusammen geflogen, hoch in den Lüften der Stille und der Erfüllung, da, wo Wort und Gedanke aufgehoben waren und nichts zurückliessen ausser dem einen Gefühl von absoluter Einheit mit den sachten, warm umspülenden Wogen aus Liebe, Licht und Lust.
Doch immer waren es nur Träume, die sie voneinander träumten, denn Zweifel, Habgier, Besitzdenken, Lüge und Hass umgaben sie in dieser kalten Epoche des Strebens nach materieller Sicherheit und Erfolg.
(Bratislav Metulevski)